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Hall of Fame
#3
Leomar Adersin

Leomar wurde am 06. Peraine 990 BF im Örtchen Greifsweiler in den Nördlichen Siedlungsgebieten bei den Salamandersteinen als 3. Kind von Ohnfried und Sybilla Adersin, lehnspflichtigen Bauern des Barons Garfax von Stienwald, geboren. Tragischerweise verstarb seine Mutter bei der Geburt.
Gerademal 30 Seelen wohnten in dem Weiler und da der Vater nun alleine Felder und Hof versorgen musste, kümmerte sich die dort lebende Verwandtschaft um Leomar, die 7 Jahre ältere Tochter Periane und den 3 Jahre älteren Bruder Sigurd. Die Schwester half bereits auf dem Hof und musste nun noch mehr Arbeiten erledigen. Auch der Bruder musste, als er ein wenig Älter war, mit anpacken um die anfallenden Arbeiten auf den Feldern zu bewältigen.
Das Verhältnis zu seinem Vater war nicht besonders gut, da dieser in seinem Innern Leomar die Schuld am Tod seiner Frau gab. Auch mit seiner Schwester verstand er sich nicht besonders. So war sein Bruder neben zwei gleichaltrigen Kindern aus dem Dorf der einzige Spielkamerad den er hatte.
Nachdem Leomar 6 Jahre alt wurde musste er nun auch dem Hof helfen. Anfangs hütete er die Gänse und Schweine, später als er etwas kräftiger wurde musste er auch auf den Feldern schuften.
Dementsprechend wenig kam er dazu, mit den anderen Kindern zu spielen. Da jedoch alle Familien des Weilers in ärmlichen Verhältnissen lebten traf diese das gleiche Schicksal.
Nachdem Leomar das 10. Lebensjahr vollendet hatte geschahen ab und an seltsame Dinge in seiner Umgebung wenn er anstrengende Arbeit zu erledigen hatte oder wenn er zornig war. Für Zorn hatte er auch allen Anlass, nachdem der Vater wieder geheiratet hatte. Eine Frau (Travialieb) aus der benachbarten Baronie, die ebenfalls Witwe war und einen 8 Jahre alten Sohn (Trondwig) und
eine 7 Jahre alte Tochter (Alenia) mitbrachte.
Der Vater war bemüht, seiner neuen Frau jeden Wunsch zu erfüllen was dazu führte, dass Ihre beiden Kinder nicht auf dem Hof mitarbeiten mussten und sich deshalb für etwas besseres hielten. Sollten sie doch nach dem Willen der Mutter später in besserer Gesellschaft Anstellung finden. Es kam sogar soweit, dass bei einem Streit zwischen Leomar und Trondwig dieser plötzlich schreiend das weite suchte und sich erst 4 Tage später wieder zurücktraute. Dies nahm Travialieb zum Anlass, Leomar das Leben zur Hölle zu machen. Ob dieser Ereignisse kamen auch im Dörfchen manche Gerüchte und Phantasierereien auf. Auch das schon belastete Verhältnis zu seinem Vater wurde noch zerrütteter.
Dafür konnte sich Leomar mit seiner Schwester aussöhnen, die mittlerweile Geheiratet hatte und im benachbarten Weiler Salamandersau lebte.
Am 14. Rondra des Jahres 1001 BF kam ein Reisender in das Dörfchen, der sich dort einquartierte nachdem er die Gerüchte um diese Ereignisse vernommen hatte. Zwei Tage später erschien er bei Ohnfried und erklärte diesem unter Vorlage eines Schriftstücks, dass er dessen Sohn vom Baron freigekauft hatte. Froh, nun ein Maul weniger stopfen zu müssen rief er Leomar herbei und gab ihn dem Fremden mit. Und so zog Leomar unter Wehklagen mit dem Fremden von dannen.
Der Fremde stellte sich als Cyberian Burkherdall vor, ein Magier der Grauen Gilde, der in der Nähe der Salamandersteine etwa 60 Meilen westlich von Donnerbach im Ödland seinen Turm hatte.
Die ersten zwei Jahre der Ausbildung kamen Leomar nicht anders vor wie in Greifsweiler. So hatte er sich um den Haushalt und den Garten des Magiers kümmern und unter den gestrengen Augen des Meisters allerlei Gerät zu sortieren und zu reinigen. Wären da nicht die anstrengende Übungen die der Meister Meditation nannte gewesen, hätte Leomar nie gedacht dass er in den Arkanen Künsten unterrichtet wurde. Ab dem 3. Jahr wurde die Ausbildung konkreter, wobei Meister Burkherdall wert auf die Beherrschung der Schrift und dem Wissen um die Bedeutung der Sternfelder legte.
Er stellte sich als gestrenger und fordernder, aber auch gerechter Lehrmeister heraus, der zwar wenig Lob dafür aber auch nur berechtigten Tadel kannte.
Neben der Lehre der Magie unterwies der Meister Leomar in den verschiedensten Meditationsformen, bis er ihn zum Ende seines 5. Lehrjahres in das Geheimnis des Mada-Tanzes einwies. Auch die Ausbildung in Gesellschaftlichen Umgangsformen und das Theoretische Wissen stand nun vermehrt auf dem Lehrplan.

So sollte sich die Ausbildung sieben Jahre lang ziehen, bis der Meister mit Leomar im Jahre 1008 BF zur Akademie der Verformung nach Lowangen reiste, um Ihn dort Prüfen zu lassen.
In diesen sieben Jahren hatte Leomar sich kein einziges Mal weiter als 2 Meilen vom Turm entfernt.

Auf dem Rückweg besuchten Sie Greifsweiler, da Leomar den Wunsch verspürte seine Familie wieder zusehen. Mit seinem Vater wechselte er nur zwei Sätze, dann hatten sich die beiden alles gesagt was zu sagen war. Er war wieder Wittwer, da Travialieb bei der Geburt eines weiteren Kindes zusammen mit diesem vor 2 Jahren gestorben war. Trondwig war vom Hof gegangen und in den direkten Dienst des Barons getreten und nur Alenia war noch beim Vater da sie keine Anstellung finden konnte. Sigurd hatte zwischenzeitlich die Tochter des Nachbarn geheiratet und führte dessen Hof. Er hatte sich mit dem Vater überworfen, nachdem dieser auf die Vermählung mit der Tochter einer reichen Familie im Nachbarweiler spekuliert hatte.

Und so verfestigte sich für Leomar die Einstellung, die in Ihm während der Ausbildung und der damit einhergehenden Isolation gewachsen war, dass die der Magie Kundigen dem einfachen Volke von Geburt an überlegen waren. Wie schmerzlich musste er jedoch in den nächsten Jahren erfahren, dass der Adel und andere besser gestellte Personen in Ihm auch nur den Bauerssohn sahen. Und doch sehnte er sich nach Anerkennung, wie sie den Abgängern der Großen Akademien zuteil wurde.
Auch die Liebe war Ihm noch nicht begegnet, war er doch nur selten unter Menschen gekommen.
Und dort wo er Bande hätte knüpfen können, war er ob seines Standes gescheitert.


Leomar verblieb bei seinem Meister um seine Kenntnisse in der Zauberei weiter zu vertiefen. Auch hatte er durch die Ausbildung eine Schuld geschaffen, die es nun Abzuarbeiten hieß. So reiste er mit seinem Meister zu Veranstaltungen und Vorlesungen in Punin und Gareth und konnte sogar den Hesindetempel zu Kuslik besuchen um dort Nachforschungen anzustellen.
Mit Ausbruch des Orkenkrieges veränderte sich alles. Zwar beteiligten sich weder sein Meister noch er an den direkten Kriegsereignissen und Kampfhandlungen, jedoch drängten die marodierenden Horden auch über den Svelt in die Gebiete nahe den Salamandersteinen. So war es auch hier keine Seltenheit, dass man sich während Erkundungsgängen oder anderen Aufträgen seiner Haut erwehren musste. Glücklicherweise wurde der Orkensturm aufgehalten, bevor dieser auch die Salamandersteine erreichen konnte.
Als die Nachwehen des Krieges abklangen und die Lage sich stabilisiert hatte sandte der Meister Leomar nun alleine aus, um Expeditionen in seinem Namen zu bestreiten. So streifte er durch die Grüne Ebene und die Gebiete um Thorwal, um dort nach alten Stätten der Magie zu suchen.
Sein letzter Auftrag führte ihn nach Prem, wo er einem alten Studienkollegen seines Meisters mehrere Dokumente zu überbringen hatte.
Wir schreiben nun das Jahr 1015 BF in dem Leomar den Weg zurück zum Turm seines Meisters
durch Weiden wählte. Schließlich sollte in Baliho Warenschau sein…

Nach mehreren Jahren auf der Spur des Betaniers, auf der schon viele seiner Kampfgefährten ihr Leben lassen mussten, fand Leomar schließlich als Träger Kalamans Hand zusammen mit einem Großteil seiner Gruppe in der Schlacht bei Eslamsbrück den Tod.


Angehängte Datei(en)
.pdf   Leomar_Aktuell.pdf (Größe: 924,11 KB / Downloads: 3)


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Hall of Fame - von Sgt. Calmgore - 28.12.2010, 21:32
RE: Hall of Fame - von Sgt. Calmgore - 29.12.2010, 13:42
RE: Hall of Fame - von Crush1980 - 29.1.2012, 1:06

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